Äthiopien: Pferdetrekking-Adventures in den Bale Mountains

Äthiopien auf dem Rücken von Pferden - DAS ist auch mal eine andere Art, dieses spannende Land zu bereisen. Wir waren eine Woche lang unterwegs und erzählen von Hilfsprojekten, liebenswerten Menschen, wunderschöner Natur und folgenschweren Entscheidungen...

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Februar 2011. Wir hatten genug vom Winter und wollten lieber die Welt erkunden. Aber wie kann man eine Woche Semesterferien am besten nutzen?

 

Äthiopien schwirrte schon seit einiger Zeit in unseren Köpfen herum - aber war es das auch wert für so kurze Zeit? Warum nicht!!!

 

Nach einem kurzen Check im Internet wussten wir, dass die Flüge gar nicht teuer und die Verbindungen gut waren - und sofort waren wir Feuer und Flamme.

 

Möchtest du dieses unvergessliche Abenteuer in Äthiopien noch einmal mit uns erleben und außerdem erfahren, welche wichtige Entscheidung wir quasi auf dem Rücken unserer äthiopischer Pferde getroffen haben? Dann lies weiter!

Äthiopien hoch zu Ross: Der Plan

Da wir nicht viel über die Sehenswürdigkeiten in Äthiopien wussten, recherchierten wir ein bisschen im Internet und stießen zufällig auf die Homepage von "Bale Trek". Dort wurden Pferdetrekking-Touren in einem Naturschutzgebiet - dem Bale Mountains National Park - nicht allzu weit von der Hauptstadt Addis Abeba angeboten.

 

Das klang nach einem Abenteuer! Das einzige Problem: Niemand antwortete auf unsere E-Mails! Nach drei vergeblichen Versuchen gaben wir schließlich auf und und bestiegen ohne Plan B das Flugzeug nach Äthiopien. Manchmal muss man einfach an sein Glück glauben!

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Äthiopien pur: Unser Hotel in Addis Abeba

Die ersten beiden Nächte auf Äthiopien verbrachten wir im Itegue Taitu Hotel. Es war ein Gebäude im Kolonialstil - eines der ältesten in Addis mit einer langen Geschichte. Beim Blick aus dem Fenster konnten wir eine Reihe von Geländewagen sehen, mit denen Bert am liebsten gleich losgedüst wäre - natürlich um einiges länger als nur eine Woche!

 

Die Hotelzimmer waren nicht übermäßig toll, dafür aber die Atmosphäre etwas ganz Besonderes. Und das Essen war gut - mittags gab es sogar jeden Tag ein veganes Buffet und zum Frühstück bekamen wir Eierspeis und Orangensaft! Ein guter Einstieg ins Abenteuer Äthiopien - Herz was willst du mehr!

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Leider sind Teile des Hotels im Jänner 2015 niedergebrannt (Bilder von den Resten findet man auf Google). Kaum vorstellbar, aber das Hotel ist trotzdem noch in Betrieb! Da es allerdings in den letzten Jahren auch viele mäßige Bewertungen bekommen hat, möchten wir es nicht uneingeschränkt weiterempfehlen.

Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba erkunden

Das Hotel war gleich im Zentrum des Geschehens und so konnten wir die Stadt gut zu Fuß und mit dem Minibus erkunden. Es gibt ein paar Sehenswürdigkeiten - die Kathedrale, die Universität, das Nationalmuseum und den riesigen Markt, auf dem man einfach alles bekommt (inklusive bergeweise Second-Hand-Kleidung aus Europa).

 

Da wir sehr schlecht im klassischen Sightseeing sind, ließen wir uns einfach treiben und von der Stimmung auf den Straßen mitreißen. Viele Menschen, Verkehrschaos, Armut und Reichtum direkt nebeneinander, viele freundliche und lachende Gesichter und noch mehr Staub - wir waren in einer anderen Welt. Äthiopien war anstrengend und wunderschön zugleich.

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Äthiopien für Insider: Das Problem mit der Uhr

Unser endgültiges Ziel befand sich ca. 400 km südlich von Addis Abeba. An der Hotelrezeption bekamen wir die Information, dass der Bus nach Dodola (dem Ausgangspunkt und Büro von "Bale Trek") um 6 Uhr früh abfahren würde.

 

Wir beschlossen, die Bustickets tags zuvor zu kaufen und waren komplett verwirrt, als wir am Ticketschalter erfuhren dass der Bus um 12 Uhr startklar sein würde. Keinesfalls wollten wir unseren Bus versäumen - also zu welcher Zeit sollten wir nun am Busbahnhof sein? 

 

Es dauerte eine Weile bis wir jemanden fanden, der uns weiterhelfen konnte. Der junge Mann erklärte uns, dass es in Äthiopien eine andere Zeitrechnung gibt. Der Tag beginnt mit Sonnenaufgang (also 6 Uhr unsere Zeit) - das ist dann 12 bzw. 0 Uhr äthiopische Zeit, 7 Uhr ist 1 Uhr usw.!

 

Problem gelöst - und das nächste Mal lesen wir unseren Reiseführer vielleicht besser VOR der Reise ;-)

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Hilflos in Äthiopien: Wo ist unser Bus?

Um halb 6 Uhr morgens standen wir am nächsten Tag schließlich am Busbahnhof. Womit wir jedoch nicht gerechnet hatten: Wir waren umringt von sicher 100 Bussen und noch viel mehr Menschen - und das alles noch vor Sonnenaufgang!

 

Natürlich fanden wir unseren Bus nirgends, und wir hatten absolut keine Ahnung ob in dem gefühlten Chaos irgendwo ein System war. Hilfe!!! Die Einheimischen sagten, dass wir warten sollten, und genau das taten wir.

 

Ein Bus nach dem anderen verschwand und die Sonne ging auf. Wir gerieten in leichte Panik (wir hatten ja nur eine Woche in Äthiopien und jeder Tag war kostbar!). Die Äthiopier waren allerdings sehr hilfsbereit und verfrachteten uns schließlich samt Gepäck in einen wartenden Bus (mit der falschen Nummer) - dann wurden wir wieder herausgewunken und in einen anderen Bus gesetzt (wieder mit falscher Nummer).

 

Irgendwann, mit über 2 Stunden Verspätung, ging's dann endlich los - und wir wussten immer noch nicht ob wir im richtigen Bus saßen oder nicht.

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Bale Mountains in Äthiopien - wir kommen!

Anfangs waren wir erstaunt, wie gut die Straßen waren. Fast wie in Österreich. Das sollte sich natürlich bald ändern - je länger wir unterwegs waren, desto holpriger und staubiger wurde es.

 

Beim Mittagsstopp probierten wir das Nationalgericht in Äthiopien, "Injera". Das ist eine Art Fladenbrot aus verschiedenen Mehlsorten und darauf werden die unterschiedlichsten Gemüse- und Fleischgerichte sowie Saucen serviert. Diese waren auch köstlich - nur mit dem Geschmack des Teigfladens mussten wir uns erst anfreunden.

 

Was allerdings gar nicht nötig war, wie sich bald herausstellen sollten - denn unser Essplan für die nächsten Tage sah ohnehin ganz anders aus.

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Auf der Suche nach "Bale Trek"

Wir hatten immer noch keine Ahnung, was uns in Dodola erwarten würde. Irgendwann kamen wir tatsächlich an und kletterten aus dem Bus (natürlich hatte der Busfahrer noch nie von "Bale Trek" gehört).

 

Was nun? Wir spazierten entlang der Hauptstraße - und erwischten auch gleich die richtige Richtung denn plötzlich standen wir vor dem "Büro" (fast hätten wir's übersehen)! Unsere Erleichterung war riesig, und als wir den kleinen Container betraten saßen da wirklich fünf Tourguides, die offenbar auf das Geschäft ihres Lebens warteten. Es waren leider nur wir beide, aber sie freuten sich trotzdem!

 

Unsere erste Frage war: "Was ist mit unseren E-Mails passiert?" Die Antwort war einfach: Wer keine Rechnungen bezahlt, dem wird das Internet abgestellt! So ist das Leben - und anderswo ticken die Uhren eben anders.

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Pferdetrekking in Äthiopien - es geht los!

Nachdem es erst 15 Uhr war, erkundigten wir uns, ob wir noch am selben Tag starten könnten. Wie sich herausstellte, sind Äthiopier sehr flexibel und spontan.

 

Mohammad, unser Guide (der Herr im grauen Anzug) brachte uns zum Geschäft des Ortes, um Essen für die Tour zu besorgen. Unsere Einkaufsliste: Nudeln, Reis, Tomaten, Zwiebel, Brot, Honig, Wasser, Tee. Das sollte sie also sein, unsere Verpflegung für die nächsten vier Tage - zum Glück gehört Nudeln mit Tomatensauce zu meinen Lieblingsgerichten und Bert liebt Honig ;-)

 

Wir hatten noch ein bisschen Zeit für Fotos mit neugierigen Kindern und dann wartete auch schon unser "Team" auf uns. Pünktlich um 16 Uhr ritten wir auf dem Rücken unserer Pferde in ein neues Abenteuer in den Bale Mountains.

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Was genau ist "Bale Trek"?

"Bale Trek" wurde von GTZ (Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit) im Jahr 2005 in Äthiopien gegründet, um Arbeitsplätze für die Menschen in der Umgebung zu schaffen - und dabei auch einen nachhaltigen Umgang mit der Natur zu vermitteln.

 

Danach wurde das Projekt komplett an die Menschen vor Ort weitergegeben und sie haben es toll weitergeführt. Mein Respekt an die GTZ und alle Menschen, die an "Bale Trek" beteiligt waren sowie die Äthiopier vor Ort, die wirklich etwas aus dieser Chance gemacht haben. Ein wunderbares Beispiel von gelungener Hilfe zur Selbsthilfe!

Die großartige Idee hinter dem Projekt: Von einem einzigen Teilnehmer an dem Trek profitieren eine ganze Reihe von Menschen aus Äthiopien! Erstmal natürlich der Tourguide, der direkt bezahlt wird. Er organisiert für jede Person ein Pferd, und der Eigentümer des Pferdes begleitet den Trek. Dann gibt es noch je ein Pferd für das Gepäck und den Tourguide.

 

Aber das ist noch nicht alles: Am Ende der Tagesetappe machen sich Eigentümer und Pferde wieder auf den Heimweg und am nächsten Tag wartet schon eine neue Gruppe von Äthiopiern aus der Nachbarschaft mit ihren Pferden. Und am darauf folgenden Tag dasselbe Spiel.

Also (wenn ich richtig gezählt habe) bezahlten wir während unserer 4-tägigen Tour einen Tourguide, 12 Pferdebesitzer und insgesamt 16 Pferde. Nicht zu vergessen die Familien, die sich um die Hütten kümmern und der Lebensmittelverkäufer in Dodola. Und wieviel haben wir für das alles bezahlt? Unglaubliche 20 Euro pro Person und Tag (dass man dann gerne noch ein bisschen Trinkgeld gibt, versteht sich von selbst...). Verrückt, oder? Und es bringt einen zum Nachdenken... 

 

(Nachdem unser Trek schon ein paar Jahre her ist, haben sich die Preise mittlerweile geändert. Man bezahlt nun USD 35 pro Person/Tag - was meiner Meinung nach immer noch mehr als fair und sicherlich gut investiertes Geld ist!)

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Warum Pferdetrekking in Äthiopien?

1) Weil es Spaß macht. Nicht am zweiten Tag allerdings, an dem man als ungeübter Reiter beim Frühstück nur unter großen Schmerzen am Sessel sitzen kann. 

 

2) Weil die Bale Mountains teilweise über 4000 Meter hoch sind. Keine Ahnung wie andere das sehen, aber ich bevorzuge es, gemütlich am Pferd zu sitzen anstatt beim Wandern in sauerstoffarmer Luft um Puste zu ringen. 

 

3) Weil es nicht viel Besseres gibt als auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen und die wunderschöne Landschaft Äthiopiens auf sich wirken zu lassen.

 

4) Der wichtigste Grund: Die Einheimischen MÖCHTEN, dass man reitet - ansonsten würde nämlich nur der Tourguide profitieren. Wenn es sich also manchmal auch ein bisschen seltsam angefühlt hat, dass so viele Menschen für uns "gearbeitet" haben, dann haben wir uns das immer wieder vor Augen gehalten.

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Und unser Tourguide?

Wir hatten Glück, weil wir letztendlich sogar zwei Tourguides hatten. An unserem ersten Übernachtungsstopp trafen wir Inga aus den Niederlanden und ihren Guide Yussuf. Wir verstanden uns auf Anhieb und beschlossen, die Tour gemeinsam weiterzuführen. Das war für uns alle sehr bereichernd.

 

Beide Tourguides aus Äthiopien sprachen gutes Englisch und an den Abenden saßen wir zusammen am Lagerfeuer und redeten über Gott und die Welt. Dabei lernten wir viel über Land und Leute und es entstanden richtige Freundschaften - und lustige Gespräche, beispielsweise als wir Yussuf zu erklären versuchten, was einen Autobahn ist.

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Unterkünfte in den Bale Mountains

Die Hütten, in denen wir übernachteten, waren sehr einfach - dafür aber gemütlich und an teils atemberaubenden Orten. Die Betten waren OK, und die Lattenroste echt ein Foto wert (siehe weiter unten)! Wir waren wahnsinnig froh, unsere warmen Schlafsäcke dabei zu haben, denn in der Nacht wurde es richtig kalt. Wir fielen jeden Abend ins Bett und schliefen wie Babys! An einem Tag wurden wir in ein traditionelles äthiopisches Haus eingeladen - leider gibt's keine Fotos weil es darin sehr dunkel war, das einzige Licht kam von einer Feuerstelle in der Mitte, die uns alle in eine dichte Rauchwolke hüllte! Ein sehr interessantes Erlebnis.

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Unsere Verpflegung beim Pferdetrekking in Äthiopien

Wie gesagt, unsere Auswahl an Nahrungsmittel war begrenzt. Zum Frühstück und Mittagessen gab es Honigbrot, am Abend kochten wir entweder Reis oder Nudeln mit Tomatensauce. Nach einem Tag Pferdetrekking in Äthiopien mit schönen Erlebnissen hat sowieso immer alles lecker geschmeckt.

 

Untertags tranken wir Wasser, zum Frühstück und Abendessen bereiteten unsere Tourguides Tee zu. Einmal lud uns die äthiopische Hausbesorgerin zu einer äthiopischen Teezeremonie ein. Das war wunderbar - denn was diese Reise im Grunde so besonders gemacht hat war vor allem der enge Kontakt mit den Einheimischen! So intensiv haben wir das bisher noch nie erlebt.

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Besuch einer Schule in Äthiopien

Weil wir beide Lehrer sind, interessiert es uns natürlich immer, wie in anderen Ländern unterrichtet wird. Deshalb durfte auch hier eine Wanderung zu einer örtlichen Schule nicht fehlen. Leider waren während unseres Besuchs gerade Ferien in Äthiopien, also konnten wir keine Unterrichtsstunde miterleben.

 

Dafür führte uns der Lehrer (der übrigens dort wohnt) durch die Schule. Er zeigte uns die Unterrichtsmaterialien und erklärte uns, dass die Kinder teils stundenlange Fußmärschen in Kauf nehmen, um in die Schule zu kommen. Ihr Ziel ist eine bessere Zukunft.

 

Ja, an solche Dinge denke ich oft, wenn ich in meinem modernen Klassenzimmer stehe und versuche, die Schüler/innen zum Mittun zu motivieren - nicht immer sind meine Bemühungen erfolgreich und selten werden sie wirklich geschätzt ;-)

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Eine Entscheidung in Äthiopien, die alles verändert hat

Während dieser Woche in Äthiopien hatten wir wieder mal so richtig viel Zeit, über unser Leben und unsere Zukunft nachzudenken. Irgendwann sagte ich zu Bert: "Ich liebe das Reisen so sehr - wie können wir das noch mehr in unser Leben integrieren?"

 

Berts Antwort kam ungefähr eine halbe Stunde später und war nicht ganz das, was ich mir erwartet hatte: "Ich finde, wir sollten Kinder kriegen! Warum warten, wir können auch mit ihnen Reisen!"

 

Wow. Nachdem ich einige Minuten nachgedacht hatte, fand ich die Idee eigentlich ganz cool. Und so stießen wir mit unseren Tourguides und einer Tasse Orangensaft (den haben sie zur Feier des Tages plötzlich irgendwo hergezaubert) auf diese Entscheidung an.

 

13 Monate später kam Niklas in unser Leben und Bert behielt Recht - unsere Kinder haben uns nie vom Reisen abgehalten! (Über unsere Erfahrungen kannst du unter anderem hier und hier lesen.) 

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Infos über Äthiopien

Wenn du darüber nachdenkst, nach Äthiopien zu reisen und die Bale Mountains zu besuchen, darfst du uns gerne kontaktieren!

 

Die Homepage (www.baletrek.com) funktioniert seit Kurzem nicht mehr (was sehr schade ist, weil die Informationen darauf sehr hilfreich waren). Auch auf eine E-Mail habe ich keine Antwort erhalten - dafür haben ich eine Facebook Seite (Bale Trek) gefunden und auf meine Nachricht sofort Antwort bekommen.

 

Ein Tourguide hat mir bestätigt, dass die Touren nach wie vor angeboten werden und dass der Kontakt über Facebook am einfachsten ist (da sie Probleme mit der Serververbindung haben).

 

Jaja, ich weiß, das klingt alles ein bisschen kompliziert - aber glaub mir, es lohnt sich wirklich. Und ist auf jeden Fall ein Abenteuer ;-) 

Für die Einreise nach Äthiopien braucht man ein Visum, das man derzeit problemlos am Flughafen in Addis Abeba bekommt.

 

Die günstigsten Flüge (um die 400 Euro) bekommt man mit Turkish Airways über Istanbul.

 

 

Addis Abeba und andere Regionen über 2200 m (dazu gehören die Bale Mountains) sind malariafrei, trotzdem raten wir stark dazu, sich bei der Planung einer Reise nach Äthiopien gut über Gesundheits- und Sicherheitsrisiken zu informiert!

Die wunderbaren Menschen Äthiopiens

Ich möchte diesen Artikel mit einer Fotogalerie von Menschen, die wir unterwegs getroffen haben, beenden - denn sie haben unsere Zeit in diesem Land so besonders gemacht.

 

Die Äthiopier sind trotz aller Schwierigkeiten, mit denen sie im Laufe ihrer Geschichte konfrontiert wurden, ein sehr fröhliches, lachendes, freundliches und wunderschönes Volk.

 

Wir waren nie in einer Situation, in der wir uns nicht wohl gefühlt haben und hatten immer den Eindruck, sehr willkommen in diesem Land zu sein. <3

Danke fürs Lesen bis hierher, ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick in dieses besondere Land geben und außerdem zeigen, dass man auch mit begrenzter Zeit und geringem Budget großartige Abenteuer erleben kann. (Wenn ich mich richtig erinnere, hat uns diese Reise nicht mehr als € 600 pro Person gekostet).

 

Der Trip war einer unserer Kürzesten, aber auch einer der Besten bis jetzt - Äthiopien hat wirklich unsere Herzen berührt. Mit Sicherheit werden wir bald zurück sein - und dieses Mal mit Kindern! 

 

Liebe Grüße von Bert, Martina, Niklas & Hanna


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